02. Dezember 2015
Wasserrohrbruch legt Verkehr in Zündorf lahm
Ausweichstrecken fehlen - "Notwehr"-Strecke von der Wahner Straße zur Poststraße über einen Feldweg
Ein Wasserrohrbruch am 30. Nov. 2015 auf der Hauptstraße in Zündorf offenbart erneut, wie fragil die Verkehrssituation in Zündorf ist. Sofort ist der Verkehr komplett zum Erliegen gekommen, und die Wahner Straße war ebenfalls massiv verstopft schon weit vor dem Ortseingang Wahn.
Was der Verkehrsausschuss des Bürgervereins Zündorf e.V. bereits vor längerer Zeit gefunden hat, wurde erneut bestätigt: 80% der Zündorfer wollen in Richtung Norden nach Porz-Mitte und Köln. Der Umweg über Wahn und die Autobahn A59 nach Köln bedeutet eine sehr erhebliche Umwegstrecke von acht Kilometern. Zudem ist die A59 nicht aufnahmefähig für zusätzlichen Verkehr. Am 01. Dezember mittags fiel dann auch noch die Stadtbahnlinie 7 zeitweise aus, die schon bei Regelbetrieb sehr überlastet ist. Der Bürgerverein Zündorf e.V. hat bereits nach zwei Megastaus vor einem Jahr ein Umleitungs-Konzept für Zündorf gefordert. Darauf hat die Stadt Köln leider trotz gemachter Zusagen bis heute nicht reagiert.
Aus "Notwehr", um diese große Umwegstrecke zu vermeiden und doch nur wieder in Wahn im Stau zu stehen, wurden von vielen Autofahrern kurzerhand die Feldwege benutzt, um dann parallel zur Heerstraße direkt über die Poststraße nach Porz-Mitte zu gelangen. Dabei haben sie sogar ein Strafmandat in Kauf genommen.
"Städtische Planungen, eine eventuelle Umgehungsstraße sogar noch weiter südlich nach Porz-Libur zu führen, werden damit erneut als untauglich entlarvt", kommentiert Karl Alexander Marx, Vorstandsmitglied des Vereins.
- Tags: Stau, Straßenplanung